Fazit der Summer Season 2017

| Lesezeit: ~9 Minuten

Dieses Mal bin ich arg spät dran mit diesem Artikel. Ich war auch kurz am überlegen, ob ich mich hier einfach komplett auf die faule Haut legen sollte und den Artikel einfach unter den Tisch fallen lassen. Wie man aber gerade sehen kann, ist dies nicht passiert. Somit müsst ihr ein weiteres mal mit meiner ungebetenen Meinung leben.

Wie immer kommen erst einmal die Titel, bei denen ich nicht einmal 3 Episoden geschafft habe, bevor ich dann zu dem richtigen Fazit übergehe. Die Season habe ich doch echt einige Titel sehr schnell abgebrochen.

  • 18if - Davon habe ich nicht einmal eine halbe Episode geschafft, dann wurde es mir schon zu bunt.
  • Action Heroine Cheer Fruits - Der Cast sah an sich ganz ok raus, aber der ganze Rest war unbrauchbar
  • Battle Girl High School - Shitty Gameumsetzung
  • Hajimete no Gal - Absolut grausamer Cast und sehr, sehr schlechte Comedy
  • Kakegurui - Während das Setting gar nicht mal so schlecht war, finde ich die Umsetzung und das Charakterdesign einfach nur grauenvoll.
  • Katsugeki/Touken Ranbu - Fujoshi Bait Shit
  • Keppeki Danshi! Aoyama-kun - Genauso lustig wie ein Nierenstein
  • Konbini Kareshi - Grottiger Cast ohne nennenswerte Eigenschaften
  • Nora to Oujo to Noraneko Heart - Ein Short-Anime muss direkt überzeugen. Dieser tat es nicht.
  • Vatican Kiseki Chousakan - Miese Story mit unbrauchbarem Cast.

Aho Girl

Nette Serie mit schön kurzen Episoden. Hatte pro Folge hier und dort ein paar Lacher parat und dank der kurzen Episodenlänge war man hier auch nie wirklich lange an etwas gebunden. Der Cast war ganz nett und die Comedy okay. So war es durchaus brauchbare Unterhaltung für zwischendurch. 6/10


Centaur no Nayami

Was erst anfing wie ein netter Monster-Girl Anime entwickelte sich dann doch recht schnell zu einer eierlegenden Wollmichsau: Cute Girls Doing Cute Things, Sozialkritik, Nazis und alles was einem sonst noch so einfallen könnte. Diese Mischung wurde mit fortschreiten der Serie immer absurder und nahm mir letztendlich auch komplett den Spaß an der Serie. Schluss nach 9 Episoden. 4/10


Clione no Akari

Ein weiterer Anime mit nur recht kurzen Episoden. Hier hatte ich von der Synopsis und dem Setting irgendwie mehr erwartet und mich eigentlich schon zu Zeiten der Ankündigung auf die Serie gefreut. Dies wurde dann letztendlich aber nichts. Die Unterhaltung blieb irgendwie aus und auch der Cast war nicht wirklich zu gebrauchen. Schluss nach 4 Episoden. 4/10


Gamers!

Gamers! entwickelte sich bei mir recht schnell zu einer Hassliebe. Während ich den Cast durchaus sympathisch fand und auch die Comedy eigentlich mochte, ging es im späteren Verlauf immer nur um Missverständnisse hier, Missverständnisse dort und alles fing an sich im Kreis zu drehen. Das mit der guten Unterhaltung wurde irgendwie immer weniger und zum Ende hin lieferte die Serie irgendwie nichts mehr, was mich richtig begeistern konnte. Ich hatte mir zu beginn, vor allem aufgrund des schnellen Liebesgeständnisses doch mehr erhofft. 5/10


Isekai Shokudou

Als Fan von Comfy-Serien führte hier für mich natürlich kein Weg daran vorbei. Den Comfy-Auftrag hat die Serie auch voll und ganz erfüllt und war jeden Montag Abend für eine schöne Runde Entspannung gut. Die Einblicke in die andere Welt waren nett und die Charaktere rund um sympathisch. Für mich lag nur der Fokus teilweise zu stark auf dem Essen und deren Eigenheiten. Ich hätte mir stattdessen mehr Gespräche zwischen den Charakteren oder mehr Infos über die Welt gewünscht. 7/10


Isekai wa Smartphone to Tomi ni.

Dies war mehr oder weniger mein Guilty Pleasure in der Season. Man sollte sich hier von meiner doch eher positiven Wertung nicht täuschen lassen, denn nüchtern betrachtet war der Anime gar nicht mal so gut. Die Adaption hatte ein recht fixes pacing und vor allem die Gedankengänge des Protagonisten wurden 90% der Zeit weggelassen. Technisch gesehen hat der Anime aber seinen Zweck erfüllt und mich recht schnell dazu verleitet die Light Novel zu lesen. Mit der im Hinterkopf war die Serie trotz ihrer Fehler doch recht unterhaltend. Der durchgehend gute Cast hat da natürlich auch noch beigetragen. 6/10


Knight's & Magic

Obwohl ich bekanntlich absolut kein Fan von Mecha bin, hatte es mir Knight's & Magic doch durchaus angetan. Eru als Protagonist war so herrlich überzeugt von seinen Mechas und Konstruktionen und schwebte immer auf Wolke 7, wenn er ein neues Stück Technologie in die Finger bekam. Die Action war dann auch noch ok und somit bildete die Serie im Gesamtpaket ein recht unterhaltendes Ergebnis. Nur die Story war leider recht vorhersehbar. 6/10


Koi to Uso

Was mit einem recht interessanten Setting anfing, wurde letztendlich leider auch nur eine kurzweilige Karousselfahrt im Kreis. Es ging immer rund herum und der Protagonist hatte weniger Eier in der Hose als ein Eunuch. Sein Trauerspiel bis zum Ende zu verfolgen war dann schon wirklich mit Leid verbunden. Immerhin waren die anderen Charaktere dafür brauchbar und konnten ein Mindestlevel an Interesse an der Serie aufrecht erhalten. Vielleicht ist der Manga ja besser, die Anime Adaption allerdings konnte nicht richtig überzeugen. 5/10


Made in Abyss

Lange her, dass ich von Anfang bis Ende so überzeugt von einer Serie war. Schon als der Anime angekündigt wurde, wusste ich irgendwie, dass das eine Serie für mich wird. Was von außen aussieht wie eine nette kleine Kinderserie, entpuppt sich doch recht schnell als ein Horrortripp für die Protagonisten und ist gerade in späteren Folgen doch nichts für Leute, die keine Kinder leiden sehen können. Hinzu kommt eine atemberaubende Atmosphäre, ein verdammt starker Cast und Hintergründe die sich gewaschen haben. Sofern hier nicht bald eine zweite Staffel kommt, bezweifle ich, dass in nächster Zeit irgend etwas an diesen Anime heran kommen wird. Ganz großes Kino. 10/10


Nana Maru San Batsu

Die erste Episode war irgendwie ja noch ganz nett, aber dann fing die Serie recht schnell an sich nach Schema F zu wiederholen. Der Cast, auch wenn nette Charaktere dabei waren, konnte mich insgesamt auch nicht wirklich überzeugen. Die Spannung war dann auch irgendwann raus und somit blieb mir dann eigentlich auch nichts anderes mehr übrig, als die Serie abzubrechen. Schluss nach 5 Episoden. 5/10


New Game!!

Ich hatte Anfangs ein bisschen Angst vor der zweiten Staffel. Sequels haben oft das Problem nicht mit ihrem Vorgänger mithalten zu können. Bei New Game!! allerdings passierte genau das Gegenteil. Aus dem vormals echt guten Cute Girls Doing Cute Things Anime wurde mit der zweiten Staffel eine Serie, die in allen Bereichen noch einmal deutlich ausbaute: Tiefere Charaktere, bessere Handlung, Emotionen, Comedy und sogar gutes Drama. Hätte man mir am Anfang gesagt, wie viel diese 12 Episoden für einen Bereits halten würden, hätte ich wohl gezweifelt. So war es der Lichtblick eines jeden Dienstags. 9/10


Princess Principal

Original Anime sind bei mir gern gesehen. So war es auch hier der Fall. Die Charaktere, vor allem Ange, haben mir hier echt gut gefallen. Hinzu kommt noch die gut gemachte Action in dem echt nett anzusehenden Setting. Was die Story angeht, so gab es da doch leider ein paar kleine Hänger. Manche Dinge wurden schlecht bis gar nicht erklärt, andere Sachen kamen einfach zu spät. Ein paar mehr Episoden mit mehr Worldbuilding und auch Charakterentwicklung hätte der Serie durchaus gut getan. 7/10


Tsurezure Children

In der Season gab es ein paar Anime mit eher kurzen Episoden. So auch hier der Fall. Dies tat dem Spaß an der Serie allerdings kein abklang. Tsurezure Children lebte von dem absolut sympathischen Cast und den kleinen Geschichten rund um sie herum. Die Comedy war gut und man hat hier in recht schneller Zeit bei den ganzen Pärchen das bekommen, worauf man sonst bei den ganzen Romance Anime 13 oder mehr Episoden warten muss, wenn man überhaupt was an Fortschritt zu sehen bekommen. Durchaus nett für zwischendurch. 7/10


Youkoso Jitsuryoku Shijou Shugi no Kyoushitsu e (TV)

Und der letzte Eintrag in meiner Liste. Das Setting fand ich nun jetzt gar nicht mal so schlecht. Allerdings hatte ich das Gefühl, dass ab einem gewissen Punkt der Anime nicht mehr wusste, wo er eigentlich hin wollte. Es wurden von mehreren Charakteren die Geschichten mal angerissen und ein paar Infos grob verstreut; daraus dann aber nichts so wirklich gemacht. Am Ende hatte man nur einen Abspann und eine menge offene Fragen. Dem entsprechend war es mal wieder einfache Werbung für das Quellmaterial, nur dass hier der Anime dann letztendlich nicht richtig überzeugen konnte. 6/10


Das war's dann auch schon wieder mit meinem Fazit für die Season. Viel bleibt nun nicht mehr zu sagen, aber immerhin habe ich nun die Season für mich abgehandelt und ich kann mich nun komplett mit gutem Gewissen in die aktuelle Season stürzen.

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