Quickread: No Game No Life

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No Game No Life wird sicherlich einigen ein Begriff sein, so lief doch bereits vor einiger Zeit die Anime Adaption der Light Novel durch Studio madhouse im japanischen TV.

no game no life

Titel: No Game No Life
Autor: Kamiya Yuu
Illustrator: Kamiya Yuu
Genre: Comedy, Ecchi, Fantasy, Supernatural
Volumes: 8
Premiere: 25. April 2012

Story:
There was an urban legend that there was a legendary, undefeated gamer called [ ], but in reality he was just a NEET brother and sister called 空 (Sora) and 白 (Shiro). These hikikomori siblings who both refer to the real world as a worthless "Kuso Game" are one day summoned to a different world by a boy calling himself "God." In this world, war is prohibited by God and everything is instead decided by a game...that's right, even country borders. Can the two NEET brother and sister save the last of the human race , which only has one city left?

"Now... let the game begin!"

Daher werde ich mich hier nun gar nicht so lange mit dem Setting aufhalten. Meinen ersten Eindruck zum damaligen Anime kann man hier noch einmal nachlesen. Vielmehr soll es nun hier darum gehen, was der Anime bereits gut gemacht hat, aber auch was in der Light Novel besser ist.

Die No Game No Life Light Novel geht natürlich in vielen Dingen viel mehr ins Detail als der Anime. Während im Anime zum Beispiel Jibril doch recht oberflächlich behandelt wird und man immer zu hören bekommt, wie mächtig die Flügel doch sind, kommt dies im Anime nicht wirklich deutlich hervor. In der Novel hingegen wird viel mehr auf Jibrils Vergangenheit eingegangen, aber auch auf ihre Position innerhalb von Avant Heim. Man bekommt hier deutlich mehr Hintergrundinformationen geliefert. Etwas, was aufgrund der Kürze im Anime so gar nicht möglich war. Besonders gut gefallen hat mir hier der 6. Band. Dieser spielt vor allen anderen Bänden und erzählt die Geschichte des Krieges und wie Tet an die Macht kam.

Der Anime macht leider gewisse Fehler bei der Umsetzung der Light Novel, den gravierendsten wohl am Ende. Während die letzte Szene mit den Old Deus einen guten Cliffhanger bietet, stellt dies doch ein Ereignis dar, welches erst nach dem 6. Band behandelt wird. Der Anime allerdings beschäftigt sich nur mit den ersten beiden Bänden und verbaut sich so indirekt etwas die Möglichkeit, hier eine Fortsetzung anzusetzen. Nichts desto trotz hat madhouse insgesamt gute Arbeit abgeliefert. Die Umsetzung blieb der Light Novel Vorlage vom Inhalt her sehr treu und dichtete nichts hinzu. Die Charakterdesigns waren treffend und das Pacing für die Anzahl der Episoden stimmig. Gerade aber mit dem Ende merkt man doch deutlich, dass der Anime nur zu Werbezwecken für die Light Novel produziert wurde.

No Game No Life ist eine unterhaltsame Novel, dies steht außer Frage. Das Setting ist zwar schon überholt, aber noch einmal interessant wieder aufgewärmt worden. Für fast alle Charaktere kann man hier Sympathien entwickeln und an Spannung soll es einem auch nicht mangeln. Letztendlich wird es aber auch sehr berechenbar. Shiro und Sora sind als Team teilweise dann doch zu mächtig und die Anzahl an Schritte, die hier voraus geplant werden, wirken einfach nur noch Absurd. In der Hinsicht bot gerade der 6. Band Erfrischung.

Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass ich jedem, dem der Anime gut gefallen hat, die Light Novel nur ans Herz legen kann. Sie hat die Qualitäten des Anime und setzt da dann noch einen drauf. Gerade wenn man noch ein bisschen mehr über die Welt wissen möchte, ist die Light Novel die richtige Wahl.

Wertung:

no game no life

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