Marokko 2019 - Viel Strand ohne Wasser (Teil 1)

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Im vergangenen Herbst habe ich mir eine kleine Auszeit genommen, um mal wieder etwas von der Welt zu sehen. Dieses Mal führte es mich über 5 ½ Wochen auf gut 14.000km hauptsächlich durch Spanien, Portugal, Marokko und zurück. Es folgt nun ein kleiner, bebilderter Reisebericht als Trilogie in 4 Teilen.

Bereits 2016 war ich einmal in Marokko und damals hat das Land einen so guten und schönen Eindruck auf mich hinterlassen, dass ich einfach nicht „nein“ sagen konnte, als sich eine weitere Chance bot noch einmal in das Land zu fahren. Dieses Mal mit verlängerter Anreise auf dem Landweg, um etwas mehr von Spanien und Portugal zu sehen.

Route

Die Route startete im wunderschönen Norddeutschland und führte anfangs erst einmal durch die Niederlande, Belgien und Frankreich. Für die Anreise hatten wir mehr Zeit eingeplant, um noch etwas vom Norden Spaniens und vor allem von Portugal zu sehen. Das erste Highlight des Weges war die alte Abtei Mont-Saint-Michel im nördlichen Frankreich. Ein Besuch lohnt sich definitiv. Nicht nur am Tage lädt dieses Monument zum Fotografieren ein, sondern macht auch noch am späten Abend und in der Nacht eine gute Figur. Auf seine eigene Figur sollte man hier allerdings Acht geben: Die Mücken stehen hier Schlange um die armen Touristen literweise um ihr Blut zu bringen. Auch das gute deutsche Anti-Mücken-Spray hilft hier nicht. Dies können französische Mücken nämlich nicht lesen.

Mont-Saint-Michel

Danach ging es eigentlich schon darum Frankreich so schnell wie möglich hinter uns zu lassen. Unser Ziel lag immerhin deutlich weiter im Süden. So ging es erst weiter zur Atlantikküste, um sich daran weiter Richtung Spanien zu hangeln. Hier statteten wir der schönen Stadt San Sebastian einen weiteren Besuch ab.

San Sebastian

Auf der Route von dort nach Portugal kreuzten wir noch den Nationalpark Picos de Europa. Sehr beeindruckende Kalksteinberge und eine Natur, die zum Wandern einlädt. Abseits der normalen Wege trifft man hier kaum noch auf Menschen, dafür aber auf malerische Landschaften und Schafkacke…

Picos Kirche

Ziege

Sechs Tage sind wir nun bereits unterwegs und es wird Zeit etwas Strecke zu machen. So hüpfen wir über die Grenze nach Portugal und streben ein weiteres Mal die Atlantikküste an. Hier erwartet uns bereits am ersten Tag ein wunderschöner Sonnenuntergang, bevor es am nächsten Tag nach Porto ging.

Küste Portugals

Für Porto selbst hatten wir etwas mehr Zeit eingeplant. In der Stadt war ich bereits 2017 einmal für ein paar Tage. Hier gibt es eine der (fotografisch) schönsten Brücken, die ich bisher gesehen habe. Aber auch mal davon ab lädt die Stadt zum Verweilen und Entdecken ein.

Brücke Ponte Luís I

Von hier aus folgte dann ein etwas größerer Abstecher in das Innere des Landes. Nächstes Ziel war Torre (Serra da Estrela), welches der größte Berg auf dem portugiesischen Festland ist. Auf dem Gipfel wartete nicht nur eine schöne Aussicht auf uns, sondern auch eine alte Radarstation, welche gerade in der Nacht unter sternenklarem Himmel zu Fotos einlud.

Radarstation

Milchstraße

Nun aber wieder zurück an die Küste. Bei Nazaré wollten wir uns die größten Wellen der Welt ansehen. Leider hat hier das Wetter nicht so ganz mitgespielt und die Wellen waren noch relativ milde, wenn auch bereits jetzt recht beeindruckend. Es folgte anschließend der Trip nach Lissabon, Portugals Hauptstadt. Hier angekommen, musste die Stadt natürlich erkundet werden. Da zu der Zeit auch gerade mehrere Kreuzfahrtschiffe dort waren, war es so gut wie unmöglich Fotos zu machen, ohne einen Haufen Touristen mit abzulichten. Auch am Abend zur Blauen Stunde gab es immer noch genug Leute, die einem ins Bild gerannt sind. Eine schöne Stadt, aber schwer zu fotografieren, wenn man innerhalb der Saison dort ist. Sicherlich ein Ort, den ich noch ein weiteres Mal aufsuchen werde.

Blick über Lissabon

Nach Lissabon folgten wir weiter der Küste Richtung Süden. Vorbei an kleinen Fischerorten und beeindruckenden Steilküsten ging es immer weiter, bis wir schließlich die Algarve erreichten. Hier war es die Tage über leider recht nebelig, sodass wir von den schönen Aussichten nicht so viel gesehen haben. Die Gebiete direkt an der Küste sind leider auch Touristisch sehr überlaufen.

Felsenküste

Nachdem wir dann auch die Stadt Faro hinter uns gelassen haben, blieb uns nichts anderes mehr übrig, als wieder die Grenze zu Spanien zu überschreiten und uns hier zur Fähre nach Afrika zu begeben. Am 15. Tag der Reise ist es dann so weit. Mit gerade einmal 35 Minuten für die Überfahrt mit der Schnellfähre, ist man schnell in Marokko. Die Einreise der Personen kann man direkt an Bord der Fähre erledigen. Die Autos müssen allerdings noch einmal gesondert eingeführt werden. In Marokko so einen bürokratischen Akt zu vollführen ist bereits ein Abenteuer für sich. Nach gut zwei Stunden dürfen dann aber auch die Autos einreisen. Damit ist nun die eigentliche Anreise beendet.

Wie es dann in Marokko weitergeht, folgt in den kommenden Tagen in Teil 2 des Reiseberichts.

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