Was einmal geklappt hat, funktioniert bestimmt noch einmal ...
Titel (JP): Tsurugi Seijo Adel no Yarinaoshi
Autor: Hayaken
Illustrator: Unapoppo
Genre: Adventure, Fantasy
Quelle: Original
Bände: ?
Premiere: 01. März 2023Story:
Blind swordmaster Adel personally put an end to the Great War engulfing the continent in chaos. Though he uses it for good, his strength comes from his horrific past—the gruesome experiments performed on him and the countless battles to the death to prove his worth. It was the gentle compassion of Princess Euphinia that saved him, and Adel meant it fiercely when he swore to be by her side forever. So now, even with the war won, he bitterly rues his failure to protect her when it mattered most. Adel would give anything for a second chance to make things right, and he’s in luck. A mysterious being is about to offer him one wish, and he knows exactly what to ask for. He instantly finds himself transported to the past...as a beautiful woman! Prepared to make use of both his old abilities as a swordmaster and his newfound power as a Saint, Adel now leaps into action to change the course of history and save his beloved Princess Euphinia!
Hier hat Hayaken anscheinend bei sich selbst und damit bei Reborn to Master the Blade: From Hero-King to Extraordinary Squire ♀ abgeschrieben. Das Setting erinnert schon stark daran, denn wieder einmal haben wir einen Protagonisten, welcher zur Protagonistin wird. Die Grundidee ist eigentlich gar nicht so schlecht, aber bei der Umsetzung hapert es wieder einmal. Wie so häufig wird sich diverser Klischees und Tropen bedient. Wobei Hayaken in diesem Fall sogar bei sich selbst abschreiben konnte. Das ein Abklatsch nicht besser ist als das "Original" ist nun nicht wirklich überraschend. Die Handlung bringt nichts wirklich Neues an den Tisch. Spannung bleibt irgendwie auch größtenteils aus.
Mit dem Cast der Novel konnte ich noch weniger anfangen als mit den Charakteren aus Reborn to Master the Blade. Solange es irgendwie Adels Zielen dient, ist es ihm anscheinend egal, in welchem Körper er nun steckt. Physische Unterschiede zu seinem alten Körper kann er einfach durch seine Fähigkeiten ausgleichen. Wahrscheinlich wäre er auch zufrieden gewesen, wenn er zu einer Schnecke geworden wäre. Kaum in seinem neuen Körper erwacht beherrscht er auch schon all seine alten Kampfkünste. Dass sein Körper nun komplett anders ist, schein kein Problem zu sein. Die Art und Weise, wie Adel sich schnell mit dieser Situation abfindet, nun eine Frau zu sein wirkt recht überstürzt. Letztendlich wird die Dissonanz von einem Mann im Körper einer Frau für Gags missbraucht und dient keinem weiteren Zweck.
Die Illustrationen sind okay, aber nichts Besonderes. Sie erfüllen ihren Zweck, die Handlung visuell zu unterstützen und einem das Charakterdesign näher zu bringen. Dies wird allerdings erreicht, ohne hervorzustechen oder einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Sword Saint Adel's Second Chance muss sich dem Vergleich zu Reborn to Master the Blade: From Hero-King to Extraordinary Squire ♀ einfach stellen. Beide Werke sind vom gleichen Autor und haben viele Ähnlichkeiten. Während ich Abel als Protagonisten sogar leicht besser finde als Inglis, ist der Rest der Novel eher durchschnittlich. Die wenig innovative Handlung und die durchschnittlichen Illustrationen waren nun auch nichts, was mich begeistert aufhorchen lies. Für mich persönlich war es eine Light Novel, die ich nicht weiterverfolgen werde.