Fazit der Fall Season 2024

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Wie das Jahr auch, neigt sich die Season so langsam seinem Ende. Damit wird es dann auch wieder Zeit für das unvermeidliche Fazit.

Dieses Mal habe ich sogar alle Serien länger, als nur drei Episoden geschaut. Daher entfällt die Auflistung der echt schlechten Serien. Wie immer habe ich aber die Bewertung bei den Anime weggelassen, bei denen ich es nicht bis zur letzten Episode geschafft habe. Dem findigen Fuchs wird wohl auffallen, dass in der Liste aber so recht bekannte Titel wie die neuen Staffeln von Danmachi und Re:Zero fehlen. Dies liegt im ersten Fall an den Produktionsschwierigkeiten und ich daher warte, dass alle Episoden erscheinen und im zweiten Fall an dem gestreckten Release der Serie. Re:Zero werde ich mir wirklich nur noch am Stück antun und nicht mehr Woche für Woche.

Kommen wir aber nun zum Eingemachten:

Amagami-san Chi no Enmusubi

Während die Serie eigentlich ganz niedlich anfing, habe ich doch recht schnell das Interesse an dem Titel verloren. Dies lag letztendlich vor allem an den Charakteren und dem generischen Setting, welches man in ähnlicher Form ja noch nie gesehen hat. Die Charaktere haben mir nicht zugesagt und auch an anderen Fronten, wie zum Beispiel der Comedy, konnte die Serie einfach nicht überzeugen. Somit war nach wenigen Episoden das Ende für mich erreicht.


Ao no Hako - 7/10

Bei der Serie bin ich ein bisschen zwiegespalten. Die Animationen sind echt gut und auch das Charakterdesign sieht top aus. Das Setting spricht mich auch durchaus an. Aber leider sind die beiden Hauptcharaktere und die Geschichte um sie hier das, was mich am wenigsten interessiert. Ich finde so Nebencharaktere wie Hina deutlich besser. Sie hat auch irgendwie viel mehr Persönlichkeit. Es kommen zwar noch ein paar Episoden, aber für mich hat zum Beispiel Chinatsu nach wie vor in etwa so viel Persönlichkeit wie eine Raufasertapete. Das schmälert schon irgendwie den Spaß an der Serie.


Arifureta Shokugyou de Sekai Saikyou 3rd season - 7/10

Solide Fortsetzung der Serie. Ein paar Episoden kommen auch noch, aber wer bis zur dritten Staffel dran geblieben ist, der weiß eh bereits, was ihn hier erwartet. Hajime ist gewohnt brutal, wobei selbst er ein bisschen netter zu anderen Menschen geworden ist. Der weibliche Cast schwank nach wie vor zwischen sympathisch und nervig. Die Action ist nach wie vor herrlich stumpfsinnig. Eine Serie, die zu 100 % aus Chuuni-Popcorn-Kino besteht und mich als Connaisseur von Isekai-Trash gut zu unterhalten weiß.


Hitoribocchi no Isekai Kouryaku - 6/10

Die Serie hat so in etwa das wiedergespeilt, was ich bei dem Quellmaterial hierzu erwartet habe. Ganz nett für zwischendurch, aber definitiv nichts, für das man sich extra Zeit nehmen sollte. Die Handlung tröpfelt langsam voran und etwa genau in dem gleichen Tempo entwickeln sich auch die Charaktere weiter. Apropos Charaktere: Da gibt es auch nur recht wenig Interessantes zu berichten. Der Charme des Mangas oder die Beziehungen wie in der Novel wurden hier nicht gut umgesetzt.


Kekkon Suru tte, Hontou desu ka: 365 Days To The Wedding - 7/10

Der Manga hiervon hat mir recht gut gefallen und auch der Anime schaffte es, meinen Geschmack zu treffen. An das Quellmaterial kommt es natürlich nicht heran, aber trotzdem ist die Serie durchaus empfehlenswert. Obwohl der Manga bereits abgeschlossen ist, erreicht der Anime dieses Ende nicht. Allerdings stoppt er an einer durchaus brauchbaren Stelle, welche einen guten Abschluss für die Serie bildet. Das Charakterdesign wurde gut umgesetzt und auch die Animationen haben mir gut gefallen. Insgesamt bin ich recht zufrieden mit dem Anime.


Kimi wa Meido-sama. - 5/10

Das Setting für die Serie klang eigentlich recht amüsant und auch die ersten Episoden konnten mich durchaus überzeugen. Aber irgendwie gab es hier nicht genug Substanz um mich über den kompletten Anime bei Laune zu halten. Das Setting war doch recht schnell ausgelutscht und dieses Manko konnte auch nicht von den Charakteren aufgefangen werden. Auch die Comedy kam nicht immer richtig zum Punkt und somit war die Serie in allen Bereichen gerade einmal durchschnittlich.


MF Ghost 2nd Season - 4/10

Während die erste Staffel hiervon schon schwach war und nicht das originale Initial D erreichen konnte, setzt die zweite Staffel da noch einmal einen drauf und ist noch schwächer. Ich weiß nicht, wie sie es geschafft haben, die Rennen noch weniger spannend zu machen und mit mehr Gelaber zu füllen. Es ist mir echt ein Rätsel, wie man ein Sequel dermaßen verreißen kann. Ich bin hier schon fast so weit, dass ich mal in den Manga rein lese, um zu schauen, ob der ebenfalls so langweilig und schlecht ist.


Nageki no Bourei wa Intai Shitai - 5/10

Wieder einmal sah das Setting eigentlich ganz nett aus, das, was dann allerdings daraus gemacht wurde, hat nicht wirklich etwas getaugt. Weder die Handlung, noch die Charaktere konnten mich hier überzeugen. Auch der Humor hat leider nicht meinen Nerv getroffen. Die Idee hinter der Serie ist gar nicht mal so schlecht, aber die Umsetzung war dann mehr schlecht als Recht und in allen Belangen durchschnittlich.


Party kara Tsuihou sareta Sono Chiyushi, Jitsu wa Saikyou ni Tsuki

Eben waren wir noch bei einer Serie, die gerade mal so durchschnittlich war. Nun bewegen wir uns schon in Bereichen, die weit darunter liegen. An dieser Serie gibt es absolut nichts, wofür es sich lohnt, die Augen zu öffnen. Nicht nur, dass die Charaktere für nichts zu gebrauchen sind, ihre Motivationen sind auch noch absolut lächerlich. Hinzu kamen dann noch die CGI-Monster und die komischen Kampfanimationen und damit war ich dann sehr schnell raus aus der Serie.


Rekishi ni Nokoru Akujo ni Naruzo - 7/10

So Villainess-Anime sind zurzeit ja im Trend. Dies war mal wieder einer der besseren Vertreter des Genres. Alicia hat mir richtig gut gefallen. Es ist super, wie sie ihre Rolle so richtig ausleben will, es allerdings natürlich nicht läuft, wie sie sich das erhofft hat. Meistens bemerkt sie dies nicht einmal. Liz hingegen ging mir richtig auf die Nerven. Auf sie kann man so richtig Hass entwickeln. Und da dies beabsichtig war, wurde Liz als Charakter richtig gut umgesetzt. Die Handlung selbst haut einen zwar nicht vom Hocker, aber abgesehen davon war es eine der unterhaltsameren Serien in der Season.


Saikyou no Shien-shoku [Wajutsushi] Dearu Ore wa Sekai Saikyou Clan wo Shitagaeru - 7/10

Neben Arifureta endlich ein weiter Anime, in dem der Protagonist nicht gerade zur netten Sorte gehört und so ziemlich alles macht, um sein Ziel zu erreichen. Da war die Serie echt schon fast ein frischer Wind. Hinzu kommt auch noch, dass mir Noel als Protagonist recht gut gefallen hat. Gegen die Optik von Alma hatte ich natürlich auch nichts einzuwenden. Die Handlung hat allerdings so ihre Höhen und Tiefen. Leider waren für mich eher von Letzterem mehr dabei. Vor allem der Teil um Koga und wie er ins Team kommt, wurde zu sehr gestreckt.


Sayonara Ryuusei Konnichiwa Jinsei

Erst dachte ich: Nice, Lamia und Monster Girls. Recht schnell wurde mir dann aber klar, dass die Serie absolut nichts taugt. Die Charaktere, die Handlung, die Animationen ... mal wieder gibt es nichts, wofür es sich lohnt, die Serie zu schauen. Ein weiteres Thema, welches ich schnell zu den Akten gelegt habe.


Seirei Gensouki 2 - 6/10

Ganz nette Fortsetzung einer Serie, welche man vorher auch schon nur als "ganz nett" betiteln konnte. An die Light Novel kommt der Anime leider nicht wirklich heran. Ein Problem, welches sich durch alle Staffeln zu ziehen scheint. Die Handlung ist nach wie vor recht generisch, aber immerhin die Action-Sequenzen sind ganz nett anzusehen. Abgesehen davon wirklich nur etwas für die Leute, die die Light Novel gerne animiert sehen möchten. Für sich selbst betrachtet lohnt sich die Serie nicht wirklich.


Sword Art Online Alternative: Gun Gale Online II - 8/10

Ah LLENN, wie ich dich vermisst habe. Auch die zweite Staffel weiß mal wieder zu überzeugen und war für mich der Favorit der Season. Die Action war wieder super und auch die Handlung hat mir gefallen. Es war schön, alle Charaktere wiederzusehen, und vor allem die Interaktionen zwischen ihnen konnten mich begeistern. Hinzu kommen natürlich auch wieder die ganze Visagen, die LLENN in den unterschiedlichsten Situationen ziehen kann. Insgesamt war der Anime wieder eine wahre Freude.


Tensei Kizoku, Kantei Skill de Nariagaru 2nd Season - 6/10

War halt eine zweite Staffel. Da ich eigentlich eh schon kein Fan des Manga oder der ersten Staffel war, weiß ich ehrlich gesagt nicht, warum ich die Serie überhaupt weitergeschaut habe. Auf jeden Fall gab es nun ein bisschen mehr Action, aber auch mehr Gelaber. Soweit ich weiß, hat der Anime nun auch schon recht weit zum Manga aufgeschlossen. Aber da ich da auch schon länger nicht mehr rein geschaut habe, kann die Information auch überholt sein. Auch wenn die Serie so weit okay war, war es definitiv eine Zeitverschwendung bei mir.


Yarinaoshi Reijou wa Ryuutei Heika wo Kouryaku-chuu - 7/10

Eine ganz nette Prämisse und vor allem zwei Hauptcharaktere mit einer echt guten Dynamik. Was das angeht, hat mir die Serie auf jeden Fall gefallen. Die Handlung an sich war allerdings nicht so mein Fall. Zum einen war die Story doch recht vorhersehbar und zum anderen liefen die Probleme doch immer nach einem recht ähnlichen Schema ab. Wahrscheinlich haben mir gerade daher auch die Slice of Life Elemente der Serie mit am Besten gefallen. Davon hätte es ruhig mehr geben können. Aber trotz der angesprochenen Makel war es doch für mich eine der besseren Serien in der Season.


Das wars dann auch schon wieder mit dem Season Fazit. Die neue Season steht auch schon vor der Tür. Ein erster Blick auf die kommenden neuen Serien hat zumindest bei mir erst einmal keine Begeisterungsstürme ausgelöst. Aber immerhin gibt es ein paar echt gute Fortsetzungen, auf die man sich freuen kann.

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