Fazit der Summer Season 2021

| Lesezeit: ~10 Minuten

Die Fall Season ist bereits voll im Gange und irgendwo muss ich dann auch noch dieses Fazit für die Summer Season dazwischen schummeln. Durch meinen Urlaub musste ich nun in kurzer Zeit recht viele Episoden schnell nachholen. Es gibt zu viel zu schauen und zu wenig Zeit. Rückblickend hätte ich vielleicht nicht so viele Serien im Sommer starten sollen...

Trotzdem folgt nun wieder das alte und bekannte Schema: Erst kommen ohne weitere Kommentare die Serien, bei denen ich keine 3 Episoden durchgehalten habe. Sei es nun wegen dem Inhalt, Mangel an Interesse oder aus Zeitgründen, gefolgt von den Serien, bei denen ich mehr als 3 Episoden gesehen habe. Eine Wertung bekommen dann auch nur die Titel, die ich tatsächlich bis zum Ende geschaut habe.

Im Gegensatz zur letzten Season war die Abbruchrate gerade zu Beginn recht hoch. Im späteren Verlauf vielen mir dann doch noch zwei Serien zum Opfer und wurde aus meiner Watchlist entfernt. Somit habe ich insgesamt 10 Serien bis zum Ende geschaut.

Bevor 3 Episoden um waren bereits abgebrochen:

  • Bokutachi no Remake
  • Cheat Kusushi no Slow Life: Isekai ni Tsukurou Drugstore
  • Meikyuu Black Company
  • Shinigami Bocchan to Kuro Maid
  • Shiroi Suna no Aquatope

Genjitsu Shugi Yuusha no Oukoku Saikenki - 7/10

Von der Light Novel bin ich schon quasi ein richtiger Fan und lese sie echt gerne. Die Anime-Adaption hat mir daher auch echt gut gefallen. Was die Umsetzung selbst angeht, hatte sie aber doch auch leichte Schwächen. Ich war nicht an allen Stellen mit den Animationen zufrieden und manche Passagen wurden mir auch zu schnell abgehandelt. An anderen Stellen wurde dafür dann wieder Zeit vertrödelt. Das mit der Geschwindigkeit der Handlung bei solchen Umsetzungen von Light Novels als Anime ist aber ja ein bekanntes Problem. Nichtsdestotrotz war es aber eine Serie, auf die ich mich wöchentlich gefreut habe.


Heion Sedai no Idatentachi - 8/10

An sich hatte ich gar nicht geplant, die Serie zu schauen. Als dann aber im Discord die ersten positiven Stimmen zu dem Titel laut wurden, habe ich doch einfach mal in die erste Episode rein geschaut. Und dies war eine sehr gute Entscheidung. So entpuppte sich die Serie doch als einer der besten Titel in der Season. Die Handlung war echt gut, die Charaktere konnten mich überzeugen und hinzu kam dann noch der beste Opening Song der Season. Ganz vorne mit dabei sind auch die Animationen von Studio Mappa. Diese haben dem Anime wieder einen ganz eigenen Touch verliehen. Einziger Wermutstropfen ist hier das offene Ende. Noch schlimmer ist, dass es auch aktuell nicht mehr Quellmaterial gibt, mit dem man an die Handlung anknöpfen könnte.


Kanojo mo Kanojo - 6/10

Seichte Comedy für zwischendurch ohne wirklich ernst zu nehmende Handlung. Die Comedy wird vorzugsweise dadurch erzeugt, dass viele Szenen einfach zu übertrieben dargestellt werden. Da sich dieses Muster häufig wiederholt, ist nach einem gewissen Punkt auch die Luft aus den Gags raus. Aber die Charaktere sind sympathisch und als kleiner Zeitvertreib ist dieser Anime durchaus zu gebrauchen. Er eignet sich gut, um zwischendurch einfach mal das Gehirn für gute 20 Minuten auszuschalten.


Kobayashi-san Chi no Maidragon S - 8/10

Lange hat es gedauert, aber da war sie endlich. Die zweite Staffel von Maiddragon. Ich hatte mich schon lange auf das Wiedersehen mit Kobayashi und Tohru gefreut und die neue Serie wurde dann auch so gut wie erwartet. Es gab wieder eine gute Mischung aus Comedy, Slice of Life und ernsten Momenten. Dies dann alles gepaart mit dem sehr sympathischen Cast und den guten Animationen von Kyoto Animation. Ich war zwar nicht Fan von unbedingt jeder Episode, aber trotzdem war es schön, die Charaktere alle einmal wieder in bewegter Form zu sehen.


Mahouka Koukou no Yuutousei - 7/10

Auch wenn die Serie ganz nett war, fand ich sie in allen Elementen schwächer als die Hauptserie. Die Animationen waren nicht auf dem Level, und obwohl es fast der gleiche Cast wie in der Hauptserie ist, hat mir hier die Kombination der Charaktere nicht so gut gefallen. Es fehlte hier einfach an vielen Stellen etwas. Die Handlung hat an manchen Stellen durchaus neue Gesichtspunkte hervorgebracht, hier und dort fühlte es sich aber auch einfach wie ein kalter Aufguss der bereits bekannten Story an.


Megami-ryou no Ryoubo-kun. - 3/10

Selbst für einen Ecchi-Anime, der sich als Guilty Pleasure für die Season hätte eignen können, war dieser Titel schlecht. So ziemlich alle Klischees wurden hier aus der Mottenkiste wieder hervor gekramt und so gut wie nichts war an dem Anime irgendwie original oder besonders. 08/15 Ecchi-Einheitsbrei ohne Alleinstellungsmerkmal oder nennenswerte Story.


Love Live! Superstar!!

Irgendwie fällt es mir schwer, neuere Love Live! Serien zu mögen. Nach der ursprünglichen Serie hat mir kein weiterer Titel des Franchise mehr so richtig zugesagt. Hier trat dann auch wieder das gleiche Problem auf: Nach recht kurzer Zeit habe ich die Lust an der Serie verloren und auch die Charaktere empfand ich nicht als wirklich überzeugend. Als ich dann aus dem Urlaub zurückgekommen bin, hätte ich einige Folgen hiervon nachholen müssen. Das war dann auch einfach ein guter Punkt für mich, die Serie abzubrechen, denn wirklich Lust, mehrere Folgen hiervon nacheinander zu schauen, hatte ich nicht.


Otome Game no Hametsu Flag shika Nai Akuyaku Reijou ni Tensei shiteshimatta… X - 7/10

Eine weitere Fortsetzung. Auch wenn die Serie durchaus nett und die Charaktere sympathisch sind, fand ich die zweite Staffel nicht so gut wie die erste. Während sich die erste Staffel recht komplett angefühlt hat und alles irgendwie gut zusammen passte, empfand ich die Handlung der zweiten Staffel als recht zusammenhangslos. Mehr so einen Haufen Nebengeschichten, ohne dass es wirklich großen Fortschritt gegeben hat. In der Beziehung zwischen Katarina und Geordo hat sich zwar ein bisschen was getan, aber Katarina versucht das Geschehene mehr oder weniger zu vergessen oder zu überspielen. Insgesamt konnte mich die Serie also nicht so überzeugen.


Seirei Gensouki - 7/10

Während die Light Novel ihre Höhen und Tiefen hat, gefiel mir die Anime-Adaption doch relativ gut. Die Charaktere wurden gut getroffen, die Animationen waren nun nicht überragend, aber okay. Bei der Adaption haben sie sich für die wichtigen Momente genug Zeit gelassen und an anderen Stellen wurde entsprechend gekürzt. Dies allerdings in einem passenden Maße, sodass einem nichts Wichtiges verloren gegangen ist. Insgesamt eine solide Adaption und ganz nettes Isekai-Popkorn-Kino für einen Abend, an dem man eh gerade nichts Besseres zu tun hat.


Tantei wa mou, Shindeiru.

Während ich die Serie und die Idee dahinter zu beginn noch recht interessant fand, schwand meine Begeisterung doch im Verlauf der Episoden. Statt zu ergründen, was genau passiert ist, gab es Flashback gefolgt Flashback und so gut wie kein Vorankommen in der Gegenwart. Zwar mochte ich Kimihiko und Siesta und vor allem die Beziehung zwischen den beiden, aber irgendwie fehlte mir hier das gewisse Etwas um am Ball zu bleiben. Als dann auch noch mein Urlaub dazwischen kam, fehlte mir gänzlich die Motivation, die fehlenden Episoden dann in einem Stück nachzuholen. Somit habe ich den Anime dann auch unbeendet zur Seite gelegt. Eigentlich schade, denn die Animationen und auch die Handlung waren eigentlich ganz gut. Es konnte mich nur nicht bis zum Ende begeistern.


Tensei Shitara Slime Datta Ken 2nd Season Part 2 - 8/10

Lange hat es gedauert, aber nun gab es endlich ein paar Szenen, auf die ich gewartet habe. Bei der Adaption haben sie sich gut Zeit gelassen. Bei manchen Szenen schon fast zu viel Zeit. Trotzdem schön zu sehen, dass der Anime rund um Rimuru und damit auch die Adaption der Light Novel weiterhin gut vorangeht. Ein paar lose Enden wurden nun aufgelöst und der aktuelle Story-Abschnitt zufriedenstellend beendet. Die Animationen sahen auch wieder gut aus und für mich war der Anime wieder einer der Favoriten für die Season. Bleibt nur zu hoffen, dass sie sich mit dem nächsten Teil nicht allzu viel Zeit lassen.


Tsuki ga Michibiku Isekai Douchuu - 7/10

Und da haben wir wieder den einen Isekai-Titel mir OP-Protagonisten, der eigentlich keine größeren Schwierigkeiten hat. Mal davon abgesehen, dass die Göttin ihn hasst, weil er so hässlich ist und er sich seinen Harem aus Monstern zusammenbauen muss. Aber irgendwas ist ja bekanntlich immer. Eine feine Isekai-Story mit einem guten Protagonisten und netten Nebencharakteren. Dadurch, dass er Schwierigkeiten hat, sich mit normalen Menschen zu unterhalten und auf der Seite der andern menschlichen Wesen steht, kommt hier eine interessante Perspektive zu Stande. Die Serie ist nun definitiv kein Meilenstein, aber es war nett animiert und mehr oder weniger mein Guilty Pleasure in der Season. Das auch bereits eine weitere Staffel angekündigt wurde, stört mich nun nicht sonderlich.


Das war es dann auch schon wieder mit meinem Fazit für die vergangene Season. Wir stecken nun auch schon mitten in der Fall Season 2021 und einige Quickviews haben sich schon auf die Seite gesellt. Somit bleibt mir hier eigentlich nicht mehr viel zu sagen. Mal schauen, ob das nächste Fazit dann etwas kürzer ausfällt, denn eigentlich wollte ich im Herbst nicht so viele neue Serien anfangen...

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