Game Review: A Magical High School Girl

| Lesezeit: ~7 Minuten

A Magical High School Girl ist ein neues Spiel im Portfolio von Sekai Project und wurde von illuCalab entwickelt.

Seit letzter Woche ist es auf Steam für 9,99€ erhältlich und mittlerweile bin ich dann auch mal dazu gekommen, einen Blick auf den Titel zu werfen. Ich weiß, ich wiederhole mich bei den letzten Reviews gerne mal, aber es sei ein weiteres Mal gesagt: Für dieses Review wurde mir ein Steam-Key von Sekai Project zur Verfügung gestellt.

Titel: A Magical High School Girl
Entwickler: illuCalab
Genre: Adventure, Casual, Indie, RPG
Premiere: 22. November 2016

Story:
„The magic beckons you.“

A Magical High School Girl is a magic crafting rogue-like RPG!

The only weapon you possess is the magic you conjure from within. You can freely name your magic. The elemental properties and effects are generated automatically with what you typed in.

Develop the magics you obtain, gain magics from magic stones within the dungeon, and combine to develop even stronger magics.

A high school girl lost in a magical world against a variety of unique monsters with a mysterious coven of witches. Her survival in this cruel yet alluring world all depend on your crafting skills!

Handlung:

Gerade fertig mit dem Schultag und auf dem Weg nach Hause trifft man auf eine verwundete Hexe. Hier lernt man dann recht schnell, dass man nie jemanden freundlicherweise ein Pflaster geben sollte. Die Hexe möchte sich nämlich gerne bedanken und gibt einen Teil ihrer Kräfte an unsere kleine Protagonistin ab. Allerdings wird man auch in eine andere Welt hinein gezogen. Obwohl diese eigentlich erst einmal so aussieht, wie alles andere zuvor auch, wimmelt es hier von Monstern, die einem ans Leder wollen.

Bewaffnet mit Magie geht es dann los, einen Weg nach Hause zu suchen. Zwar ist dieser Handlungsfaden nun nicht wirklich kreativ, reicht aber für den Anfang und um den Spieler in die Welt von A Magical High School Girl hinein zu ziehen. Ab dem Punkt ist man eh zu sehr damit beschäftigt, sich mit dem Magiesystem zu auseinander zu setzen und natürlich zu überleben.

Gameplay:

Mit dem Gameplay habe ich es mir Anfangs ein bisschen schwer getan. Beim ersten Starten wollte das Spiel erst einmal, dass ich meinen Controller konfiguriere. Nur hatte ich gar keinen angeschlossen. Da A Magical High School Girl auf Steam mit „Partial Controller Support“ ausgeschrieben ist, bin ich hier von einer Tastatursteuerung ausgegangen. Also Controller angeschlossen, konfiguriert und los gehts. Oder auch nicht. Mein XBox 360 Controller wurde nicht richtig gemapt und hat stattdessen Doppelbelegungen erzeugt. So war „Bestätigen“ gleich „Abbrechen“ und nach rechts laufen konnte ich leider auch nicht. Also Spiel neu gestartet, dieses Mal mit angeschlossenem Steam Controller. Nur leider bot mir das Spiel nun beim Start nicht mehr an, meinen Controller einzustellen. Im Steam Community Hub habe ich dann einen Post von Sekai Project gefunden, in dem die Tastaturbelegung niedergeschrieben ist. Wäre schön, wenn das Spiel einfach direkt mit einem Screen dazu gestartet wäre, anstatt auf meinen Controller zu warten.

Nach dem recht holprigen Start durfte ich noch herausfinden, dass es keine Möglichkeit gibt, die Tastaturbelegung im Spiel zu ändern. Meinen Controller könnte ich allerdings anpassen. Mit dem Thema war ich allerdings durch und habe mich dann doch für die Tastatur entschieden. Das Handling damit ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber in Ordnung.

Kommen wir nun endlich zum eigentlichen Gameplay: Dies ist durchaus nett gestaltet. Während die Kämpfe am Anfang noch recht einfach sind, muss man später immer mehr darauf achten, was man genau macht. Die MP sind hier sowohl für Zauber nötig als auch gleichzeitig die Lebensleiste. Zu viele Zauber können also recht schnell schädlich für einen sein. Der interessanteste Teil am Magiesystem ist allerdings, dass man hier seine Zaubersprüche selbst benennen kann. Dies hat dann Einfluss auf die Zauber, die man erhält. Im Spiel findet man „Anonymous Magicite“, welchen man dann einen Namen geben kann. Der Name entscheidet dann darüber, was für eine Magie man dadurch erhält. Nennt man es Beispielweise „Fire“, erhält man einen Feuerzauber. Aber auch komplexere Namensstrukturen sind möglich.

Ansonsten läuft es aber auf ein recht simples Spielprinzip heraus: Man kämpft sich von Level zu Level und sammelt dabei Magicite. Was das von Level zu Level spielen angeht, so war hier bei mir auch irgendwann Schluss: Anscheinend gibt es in der von mir gespielten Version des Spiels (1.020) einen verherenden Bug. Ab einem gewissen Punkt war es mir nur noch Möglich, in den Leveln zurück zu gehen und nicht mehr Vorwärts. Der Warp zum nächsten Level blieb mir verwehrt.

Charaktere:

Unsere Protagonistin ist ganz nett gestaltet und auch nicht auf den Mund gefallen. Auch wenn sie offensichtlich mit der Situation nicht die Glücklichste ist, quengelt sie wenigstens nicht durchgehend herum. Wirklich viel bekommt man aber auch nicht von ihr mit, denn die meiste Zeit ist man eigentlich damit beschäftigt, sich durch die Level zu kämpfen und neue Zaubersprüche zu sammeln.

Sound:

Der Soundtrack gefiel mir hier überraschend gut. Die Songs sind schön locker, aber nicht einschläfernd und passen gut zum Spiel. Normalerweise bin ich von solcher Musik eigentlich nicht der Fan, aber hier entwickeln sich die Songs doch recht schnell zu angenehmen Ohrwürmern. Auf der anderen Seite vermisse ich hier letztendlich dann aber doch auch ein bisschen Abwechslung.

Fazit:

Aktuell fällt es mir echt schwer, das Spiel zu bewerten. Der Spielspaß ist definitiv da und auch die Motivation ist gegeben. Allerdings ist die Steuerung mit Tastatur nicht das Wahre und mit dem Controller muss man auf Glück hoffen, dass er vernünftig erkannt wird. Es gibt aktuell leider noch recht viele Bugs, welche teilweise dann wirklich das vorankommen im Spiel hindern können. Dies dämpft natürlich den Spielspaß. Da die Entwickler aber auch noch eifrig dabei sind, Patches zu veröffentlichen, denke ich mal, dass sie diese Probleme wohl auch noch in den Griff kriegen werden. Für den Preis ist es schon ok, ich würde hier aber noch ein paar Patches abwarten.

Mehr Lesen

Game Review: Trapper Knight, Sharpshooter Princess

Anfang April erschien Trapper Knight, Sharpshooter Princess auf Steam und irgendwie hatte ich es erst völlig übersehen und dann auch noch ve…… Weiterlesen

Game Review: AL・FINE