Game Review: Trapper Knight, Sharpshooter Princess

| Lesezeit: ~6 Minuten

Anfang April erschien Trapper Knight, Sharpshooter Princess auf Steam und irgendwie hatte ich es erst völlig übersehen und dann auch noch vergessen.

Da das Spiel allerdings ein bisschen an die Fire Emblem Spiele erinnert und ich die durchaus gerne mag, musste ich natürlich noch einen Blick in diesen Titel werfen. Sekai Project war hier so freundlich mir eine Kopie des Spiels für ein Review zur Verfügung zu stellen.

Titel: Trapper Knight, Sharpshooter Princess
Entwickler: desunoya
Genre: RPG, Strategie
Premiere: 10. April 2017

Story:
This is Granfesta Kingdom.
A land near the sea, with rich foreign trade.
On account of its location and magnanimous, festival-loving King, it’s a peaceful place where many races coexist.

Our story begins with the capital of Granfesta…
…off in the background, in the rural town of Country Ceremo.

Gritz is a young man skilled with traps, having been taught by his huntsman father.
Hoping to make a name for himself, he headed closer to the casle, but ended up working meager handyman jobs and living quietly in Country Ceremo.

One day, Gritz noticed a dispute taking place outside an item shop. As he thought it over, into the fray came a girl using a bow, who he had never seen in Country Ceremo.

Gritz joined the girl, and they worked together to drive off the scoundrels causing trouble for the shopkeeper.
The archer, who called herself Leah, seemed to have come with some important goal.

This meeting was but the first page of the story.

Handlung:

Die Handlung ist nett gestaltet und die Charaktere sind sympathisch. Die Einführung am Anfang hapert so ein bisschen und man bekommt recht schnell einen Haufen Charaktere um die Ohren geworfen, ohne dass man nun direkt weiß, wer eigentlich wer ist, wohin gehört und was er vor hat. Aber auch ohne große Erklärung ist man recht schnell in der Handlung drin und die meisten Sachen klären sich automatisch mit der Zeit. Das Setting ist nun nichts neues, aber unterhaltend gestaltet. Die Story ist insgesamt leider etwas zu positiv gestaltet. Dafür, dass es hier Konflikte und Kämpfe gibt, sind eigentlich alle viel zu gut gelaunt. So etwas wie Intrigen gegen die Charaktere oder irgendwelche Plotttwists, sucht man hier vergebens. Wirklich lange hält man sich aber auch nicht mit dem Spiel auf. Wenn man schon einmal einen Teil von Fire Emblem oder ähnliches gespielt hat, ist man ziemlich schnell mit dem Spiel durch. Zumindest im normalen Modus bieten die Kämpfe nicht die größte Herausforderung und man kann es recht fix durchspielen.

Gameplay:

Das Gameplay sollte wirklich jedem recht schnell vertraut sein, die bereits einmal ein SRPG gespielt haben. Zwischen den unterschiedlichen Waffen gibt es das Schere/Stein/Papier Prinzip. Besonders hervorgehoben werden hier natürlich die Fallen. Im normalen Spielmodus musste ich nun nicht so viel Gebrauch davon machen und man kann es auch bequem ganz ohne schaffen. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass es auf Hard einem durchaus einen taktischen Vorteil bietet.

Man kann es durchaus nur mit der Tastatur spielen; zurückgelehnt und mit einem Controller Emfpand ich es aber doch noch etwas angenehmer. Wer mit Tastatur spielen will, sollte nur bedenken, dass am Anfang Bestätigen auf der Z-Taste liegt. Was bei amerikanischem Tastaturlayout durchaus angenehm ist, ist bei einem deutschen Layout eher störend. In den Einstellungen kann man allerdings die Belegung frei konfigurieren.

Illustrationen:

Die Illustrationen sind nett gestaltet. Sowohl die Charaktere sehen gut aus und sind vor allem vielfältig was das Design angeht. Natürlich gibt es hier auch Generic_Enemy_A, aber es gibt trotzdem genug Charaktere, die ihr eigenes Design bekommen haben. Die Maps sind mit liebe gestaltet und sehen nicht nur schick aus, sondern man merkt auch, dass sich hier wirklich jemand Gedanken gemacht hat. Fast alles ist schön verziert und man bekommt hier nicht den Eindruck, als wenn die Karten einfach nach Schema F generiert wurden. Insgesamt wirklich ansehnlich gestaltet.

Charaktere:

Die Charaktere sind nidlich gestaltet und machen vorwiegend einen sympathischen Eindruck. Die Prinzessin wir mir am Anfang mit ihren Gerechtigkeitssinn etwas zu übertrieben. Auch das die anderen Charaktere da direkt mitmachen, war mir ein bisschen Suspekt.

Sound:

Der Soundtrack hatte ein paar nette Stellen, auf Dauer konnte ich mich aber irgendwie nicht mit ihm anfreunden. Hier bin ich dann doch recht schnell dazu über gegangen die Musik nur recht leise laufen zu lassen oder einfach andere Musik zu hören. Die Soundeffekte hingegen sind passend für das Spiel.

Fazit:

Trapper Knight, Sharpshooter Princess macht Spaß und die Kampfmechanik ist gut gestaltet. Was das angeht, muss es sich nicht hinter großen und namhaften Titeln des Genres verstecken. Die Handlung hingegen ist etwas kurz geraten und schwächelt leicht. Die große Wendung oder Überraschung bleibt hier irgendwie aus. Trotzdem bietet es gute Unterhaltung für ein paar Stunden und wer gerne SRPGs spielt, wird hier durchaus auf seine Kosten kommen. Mir hat es zumindest gut gefallen.

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