Visual Novel Review: Corona Blossom Vol. 2

| Lesezeit: ~5 Minuten

Frontwing hat nicht lange auf sich warten lassen und Corona Blossom Vol. 2 doch recht schnell nach dem ersten Teil veröffentlicht.

Die Visual Novel ist schon ein paar Tage auf Steam erhältlich; bis ich dazu gekommen bin, sie zu lesen, hat aber einen Moment mehr gedauert. Der erste Teil hatte bereits einen netten Eindruck gemacht und dank dem damaligen Cliffhanger hatte ich eh schon auf den zweiten Teil gewartet.

Titel: Corona Blossom Vol.2 The Truth From Beyond
Entwickler: Frontwing
Genre: Comedy, Drama, Kinetic Novel
Länge: ~6h
Premiere: 27. Oktober 2016

Story:
R-ne: a cute, metallic lifeform who one day fell from space.
Keiji Osaki: a young man with a hazy past, now working at a mech garage.
After whiling away much of the summer together, the two of them make a promise: They’re going to return R-ne to her home planet.
Their plans are interrupted, though, by another couple of new arrivals to Hanma Town: the headstrong space pirates (or „rare metal hunters“) Lily and Yunie.
Will Keiji and his friends ever be able to return R-ne to space?
And what will become of the group’s budding romances?

The truth always emerges from the place you’d least expect…

Handlung:

Corona Blossom Vol. 2 setzt nahtlos an den Cliffhanger des ersten Teils an und man hat das Gefühl, dass nicht wirklich Zeit zwischen den Erscheinungsdaten der beiden Teile vergangen ist. Insgesamt ist Vol. 2 relativ ruhig und schließt natürlich, wie soll es auch anders sein, wieder mit einem Cliffhanger ab. Im Fokus stehen, neben der Vergangenheit von Keiji, die beiden Weltraumpiraten Lily und Yunie. Allerdings tröpfelt die Handlung diesmal eher etwas nebensächlich daher und alles hat hier eher so einen Slice of Life Charakter. Zusätzlich ist der Anteil an Fanservice auch deutlich höher ausgefallen. Die Wendung zum Ende hin, bzw. der Cliffhanger kommt dieses mal etwas unvorhergesehener als im ersten Teil, allerdings nicht weniger abrupt.

Wie auch beim ersten Teil gibt es hier einen 18+ Patch. Dieser erweitert die Visual Novel um drei weitere Szenen, welche man über das Hauptmenü erreichen kann. Dabei handelt es sich wieder um kleine Nebengeschichten, die, bis auf die Charaktere, eigentlich keine Relation zur Handlung haben. Am eigentlichen Inhalt der Visual Novel ändert der Patch nichts.

Illustrationen:

Wie auch schon im ersten Teil sind die Illustrationen gut und ansprechend gelungen. Wäre auch eine Überraschung gewesen, wenn sich hier etwas groß verändert hätte. Das E-Mote System kommt immer noch gut zum Einsatz und haucht der Visual Novel Leben ein. In manchen Situationen hätte ich mir vielleicht mal ein CG gewünscht, anstatt der Charaktersprites, aber eigentlich kann man sich hier über die Menge der Illustrationen nicht beschweren.

Charaktere:

Bei den Charakteren hat sich nicht wirklich viel getan. Man erfährt nun zwar ein bisschen mehr über Keijis und Shinos Vergangenheit, wirklich viel Klarheit gibt es da aber auch nicht. Zu Kumiko gibt es leider nicht wirklich etwas Neues. Dafür gibt es aber mit Lily und Yunie zwei mehr oder weniger neue Charaktere. Lily fand ich anfangs ein bisschen langweilig, einfach, weil sie schon zu sehr die typische Klischee-Tsundere ist. Yunie hingegen bringt durch ihre lockere und offene Art wieder ein bisschen mehr Schwung in die ganze Sache. In diesem Teil war sie definitiv mein Lieblingscharakter.

Sound:

Was den Sound angeht, so hat sich hier quasi nichts zum ersten Teil getan. Beim Soundtrack gibt es einfach keinen Grund, etwas zu ändern. Die Synchronisation ist weiterhin sehr passend und hier gibt es wirklich keinen Grund, sich zu beschweren. R-ne hatte mir schon immer gut gefallen, aber auch Yunies Synchronstimme passt einfach super.

Fazit:

Der zweite Teil von Corona Blossom verzichtet bei der Handlung leider etwas auf die Tiefe und wartet stattdessen mit mehr Fanservice auf. Dafür ist der Cliffhanger am Ende dieses Mal besser umgesetzt und auch der Twist macht wieder Lust auf mehr. Das E-Mote System und damit die Lebhaftigkeit der Charaktere ist wieder gut gelungen und die beiden „neuen“ Charaktere Lily und Yunie machen Spaß. Insgesamt eine gelungene Fortsetzung und wer bereits den ersten Teil gelesen hat, kann hiermit eigentlich nicht viel verkehrt machen.

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