Visual Novel Review: NEKOPARA Vol. 1

| Lesezeit: ~7 Minuten

Eine neue Visual Novel mit Catgirls! Hier konnte ich natürlich nicht die Finger von lassen und habe bereits die All Ages Version von NEKOPARA Vol. 1 durchgelesen (Die 18+ Limited Edition ist bereits bestellt…).

Hier war Sekai Project wieder so freundlich mir schon vorab die Visual Novel für Reviewzwecke zukommen zulassen. Bei diesem Review habe ich mir verhältnismäßig schwer getan. Zum einen habe ich die Novel vorher schon gehypted ohne Ende, weil Sayori und Neko Works einfach super ist und zum anderen geht es hier immerhin um Catgirls! Dies macht es mir doch recht schwer objektiv zu bleiben. Da ich aber nicht gerade für Objektivität bekannt bin, sollte das letztendlich kein Problem sein. NEKOPARA Vol. 1 sorgte vor allem dadurch, dass es direkt mit englischer Übersetzung in Japan erscheint für aufsehen.

Titel: NEKOPARA Vol. 1
Entwickler: Neko Works
Genre: Comedy, Slice-of-Life
Länge: 5-7 Stunden
Premiere: 29.12.2014

Story:
What’s NEKOPARA? Why, it’s a cat paradise!

Kashou Minaduki, the son of a long line of Japanese confection makers moved out to open his own shop „La Soleil“ as a patisserie.

But upon moving out, hidden amongst his things were two of the catgirls, Chocola and Vanilla, that the family had been raising. When he tried to send them back, they begged and pleaded until he gave in and now they’ve opened La Soleil together.

With two nekos who really, REALLY love their master trying their very best and occasionally failing — a heartful comedy opens for business!

Handlung:

Bei der Handlung darf man hier nicht zu viel erwarten. Es handelt sich bei der Story um nichts tiefgründiges und eher um leichte Comedy in einem angenehmen Slice-of-Life Setting. Da es sich bei NEKOPARA Vol. 1 aber eh um eine recht kurze Visual Novel handelt, ist hier auch gar nicht die Möglichkeit gegeben, eine längere Story aufzubauen. Dass, was man hier nun geboten bekommt ist alles recht locker, aber keinesfalls langweilig oder uninteressant. Die Visual Novel lebt eher von den Charakteren, als von der Story selbst.

Illustrationen:

Die Illustrationen sind wohl einer der Gründe, warum man sich hier letztendlich für die Visual Novel entscheiden wird. NEKOPARA Vol. 1 ist voll von den wunderschönen Artworks von Sayori. Gegen Sayori kann man eigentlich nichts sagen und jeder der Chocola und Vanilla bereits kennt wird mir bei der Qualität der Artworks wohl zustimmen. Sowohl die Hintergründe sind schön gezeichnet, als natürlich auch die Event CGs. Als wenn das nicht schon genug wäre, setzt die Visual Novel auch noch auf das E-Mote System. Die Charakterillustrationen bewegen sich deutlich mehr als bei einer gewöhnlichen Novel und wirken viel lebendiger. Auf dem Bildschirm passiert dadurch deutlich mehr als nur das Auf- und Abtauchen eines Charakters mit der gewohnten Änderung der Mimik. Dadurch kommt viel mehr Schwung in das ganze Leseabenteuer und Chocola und Vanilla sind einem noch viel sympathischer als eh schon.

Mit dem E-Mote System kann man es auch recht schnell übertreiben, hier ist es allerdings eine angenehme Mischung. Die Charaktere bewegen sich angenehm und man hat hier nicht das Gefühl, dass jemand wild an den Settings gedreht hat um ein bisschen Bewegung in die Sache zu bekommen. Alle Bewegungen sind eigentlich durchdacht und nicht grundlos.

Charaktere:

NEKOPARA Vol. 1 lebt von den Charakteren. Chocola und Vanilla sind das Herzstück dieser Visual Novel und die beiden sind auch bodenlos niedlich. Aber kommen wir erst einmal zum Protagonisten: Am Anfang mochte ich den Protagonisten nicht so wirklich. Wer sich gegen Catgirls entscheidet hat meiner Meinung nach nicht mehr alle Tassen im Schrank. Seine Haltung ändert er glücklicherweise aber noch im Verlauf der Novel, was ihn dann doch sympathischer werden lässt.

Aber kommen wir nun zu Chocola und Vanilla. Die beiden machen NEKOPARA Vol. 1 eigentlich zu dem, was es ist: Eine fluffige Novel rund um und mit Catgirls. Die beiden sind absolut liebenswert und allein für die beiden lohnt es sich eigentlich schon die Novel zu lesen. Zwar gibt es noch ein paar andere Catgirls, der Schwerpunkt liegt hier aber auf den beiden. Das ist eigentlich auch so das einzige, was ich wirklich zu bemängeln habe. Ich hätte mir hier auch noch ein bisschen mehr Screentime von den anderen Catgirls gewünscht. Da sind nämliche auch noch ein paar hübsche Catgirls bei.

Gesondert muss man hier auch noch einmal die Schwester des Protagonisten erwähnen. Die ist auch schon wieder eine Klasse für sich und schmiedet Pläne ohne Ende. An sich ist das ganze Szenario der Novel von ihr entworfen und von langer Hand geplant worden.

Sound:

Alle Charaktere bis auf den Protagonisten haben eine stimme verliehen bekommen, was natürlich stark positiv zur Atmosphäre beiträgt. Die Stimmen passen auch zu den Charakteren und sind auch in etwa so, wie ich es mir vorgestellt habe. In meinen Augen passt vor allem Vanillas Stimme unheimlich gut zu ihrem Charakter.

Auch die Hintergrundmusik hat mir gut gefallen. Diese ist aber meistens wirklich sehr stark im Hintergrund,da man sich eher auf die Stimmen der Charaktere konzentriert. Wenn man sich aber mal ein bisschen auf die Musik einlässt, passt sie immer gut zum Setting und ist für die Ohren auch angenehm.

Fazit:

Als absoluter Fan von Catgirls bin ich natürlich auch ein Fan von NEKOPARA Vol. 1 und muss sagen, dass ich jetzt schon gerne eine Fortsetzung haben möchte. Das Sayori hier noch im Spiel ist, macht die Sache für mich natürlich nur noch besser. Es ist schwierig aus dem Blickwinkel die Visual Novel wirklich objektiv zu bewerten. Der einzige, wirklich negative Aspekt für mich ist hier die Länge der Visual Novel. NEKOPARA Vol. 1 ist deutlich zu kurz. Natürlich sind Dinge die einem gefallen immer deutlich zu kurz, aber ich habe gerade mal knapp über 2h gebraucht um zum Ende zu gelangen.

Für die Leute, die immer unbedingt eine gute und spannende Story brauchen, ist NEKOPARA Vol. 1 nun wirklich nichts. Wer aber gerne mal ein bisschen Slice-of-Life mit schicken Catgirls lesen möchte, für denjenigen ist die Visual Novel genau das richtige. Da ich zur letzten Kategorie gehöre, ist wohl meine Wertung nicht wirklich überraschend.

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