Visual Novel Review: Sakura Angels

| Lesezeit: ~5 Minuten

Sakura Angels ist eine englische Visual Novel von den selben machen wie auch Sakura Spirit und schlägt hier eben in die gleiche Sparte.

Vor einiger Zeit wurde es von Sekai Projekt auf Steam veröffentlicht und da sie so freundlich waren mir einen Key zuzusenden, habe ich auch einen Blick in Sakura Angels geworfen. Mit Sakura Spirit war ich ja nicht all zu glücklich (bis auf die Sache mit den Foxgirls…), ob Sakura Angels besser ist, wird es hier nun zu lesen geben.

Titel: Sakura Angels
Entwickler: Winged Cloud
Genre: Comedy, Ecchi
Länge: 2~10 Stunden
Premiere: 16.01.2015

Story:
Two girls, blessed with magical powers, are faced with the task of saving the lonely protagonist from the clutches of a mysterious witch and ancient evil, sealed away long ago by his ancestors. What does this sorceress want from our protagonist? Find out more in Sakura Angels!

Handlung:

Ja, bei der Handlung fängt es hier eigentlich schon an. Du als Protagonist bist in ein Problem verwickelt und zwei „wunderschöne“ Engel kommen um dich zu beschützen und ziehen auch umgehend bei einem ein. Viel generischer geht es für so eine Ecchi Geschichte schon nicht mehr – in diesem Sinne bleibt Sakura Angels auch seinem Vorgänger treu. Trotz dem Sakura im Namen sind die beiden Visual Novels allerdings nicht miteinander Verwandt und stehen von der Handlung her in keiner Relation zusammen. Über die genaue Länge der Novel kann ich gar nichts sagen, denn ich habe es nicht bis zum Ende geschafft. Auch hier fehlt mir einfach der Spannungsbogen der eigentlich dafür sorgen sollte, dass man am Ball bleibt. Laut Genre soll hier ja auch durchaus Comedy vorhanden sein. Dies ist aber wohl an mir vorbei gegangen.

Illustrationen:

Bei den Illustrationen merkt man wieder deutlich, dass es sich bei Sakura Angels um eine Novel handelt, die eigentlich mal ein Eroge werden wollte, aber auch die Regeln für Steam einhalten muss. Somit bekommt man hier wieder etwas geliefert, was nichts halbes und nichts ganzes ist. Letztendlich fühlt es sich an wie ein billiges Nukige ohne den Ero Teil. Dominiert von Brüsten und Pantsushots gibt es hier eigentlich nichts interessantes zu sehen. Die CGs sind alles andere als wirklich Abwechslungsreich und letztendlich wirkt alles doch ein bisschen So, wie aus einem Baukasten zusammengewürfelt. Hier sieht man mal wieder extrem, dass sich die Darstellung von Sex gut verkauft. Auch wenn es dies nicht einmal hier zu sehen gibt.

Charaktere:

Die Charaktere sind hier so wie man es erwartet: Sobald man von den Brüsten absieht sieht sie komplett flach und eine Raufasertapete bietet mir mehr charakterlichen Tiefgang. Mal davon abgesehen, dass der Protagonist bei so einer Novel nicht wirklich von Bedeutung ist, ist er eine absolute Flachpfeife. Die weiblichen Charaktere, allen voran unsere Engel, bieten bis auf ihr (mich nicht) ansprechendes Aussehen nichts was einen hier irgendwie begeistern könnte.

Sound:

Wie auch bei Sakura Spirit zuvor ist hier die Musik absolut nichts aussagend. Weder unterstützt sie gekonnt die Handlung, noch hat sie irgend eine Form von Wiedererkennungswert. Hier zeigt sich auch nur wieder, dass es in keiner Richtung etwas gibt, in dem Sakura Angels wirklich mit irgendetwas überzeugen kann.

Fazit:

Mit dieser Sakura Whatever Reihe hat Sekai Project einfach einen Bock geschossen. Die Spiele sind weder seriös, noch bieten sie irgend etwas nennenswertes, warum man sie sich kaufen sollte. Selbst die positiven Reviews auf Steam sind vorwiegend ironischer Natur. Für jeden, dem wirklich an dem Thema Visual Novels und Co. etwas gelegen ist, ist Sakura Angels eine Beleidigung des guten Geschmacks und Winged Cloud zeigt hier deutlich, dass es hier nur um das schnelle Geld geht und nicht um nur einen Hauch Qualität. Während Sakura Spirit für mich wenigstens noch den Vorteil hatte, dass es darin Foxgirls gab, kann Sakura Angels mir in dieser Richtung absolut nichts außer Enttäuschung bieten. Nach 69 Minuten Spielzeit (ja, purer Zufall…) habe ich schließlich Sakura Angels abgebrochen. Aber allein diese 69 Minuten waren eine absolute Zeitverschwendung. 9,99€ soll das gute Stück auf Steam kosten. Von dieser finanziellen Ausgabe rate ich jedoch dringend ab.

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