Visual Novel Review: World End Economica Episode 3

| Lesezeit: ~5 Minuten

Die Reviews zu Teil 1 und Teil 2 sind schon eine ganze Zeit her.

Selbst Teil 3 wurde eigentlich schon vor mehreren Monaten veröffentlicht. Trotzdem komme ich erst jetzt irgendwie dazu etwas zum Ende dieser Trilogie zu schreiben. Kommen wir nun also zum Abschluss dieser Geschichte von Isuna Hasekura. Da ich mich hier auch auf die vorhergehenden Teile der Visual Novel beziehen werde, sind Spoiler zu den alten Teilen nicht auszuschließen.

Titel: World End Economica Episode 3
Entwickler: Spicy Tails
Genre: Near Future, Romance, Sci-Fi
Länge: 10~30 Stunden
Premiere: 12.08.2013 (Japan)

Story:
Roughly 16 years after the people who emigrated to the Moon had settled themselves.
An age where a great number of people are chasing their wild dreams within the great skyscraper at humanity’s frontier.
A young boy named Haru, born and raised on the Moon, is one of those people chasing his wildest dream.
His dream, is to stand where no man has before.
In order to do so, he needed capital. A ludicrous amount of capital.
The boy named Haru was facing a place that gathered up people’s desires. Sometimes it granted them, and sometimes it crushed them mercilessly.

There are only two key rules that govern that land.
The first rule, is to never take a loss.
The second rule, is to never forget the first.
Only those who followed these rules were able to obtain enormous wealth.

The stock market.
A place that has gathered crowds of persistant men and women for centuries.

Handlung:

An sich erübrigt sich hier ein Review schon fast. Wer die ersten Teile bereits gelesen hat, wird sich wohl auch mit dem dritten und letzten Teil beschäftigen. Trotzdem kann man hier ja mal ein paar Worte verlieren. Dieser Teil liefert einen sauberen Abschluss für die Handlung und führt eigentlich alle losen Enden wieder zusammen. Gefühlt konzentriert sich dieser Teil allerdings noch mehr auf den ganzen Kram rund um den Aktienmarkt. Der Fokus auf die Charaktere ist hier leider etwas zurück gegangen. Gerade am Ende hatte ich hier irgendwie das Gefühl, als wenn zum Schluss Isuna Hasekura eingefallen ist, dass er ja auch noch die Geschichten der Charaktere zusammenführen muss und so gibt es die charakterliche Entwicklung erst recht nah am Ende. Hier hätte ich es mir doch etwas ausführlicher, bzw. mehr Fokus auf die Charaktere gewünscht.

Die Handlung wird dadurch aber nicht schlecht, keinesfalls, und ist somit auch ein würdiger Abschluss für die Trilogie.

Illustrationen:

Bei den Illustrationen gibt es wieder nichts zu bemängeln. Diese sind von der Qualität mit den Vorgängern gleichzusetzen. Alle wichtigen Szenen haben schöne CGs erhalten. Was ich hier wieder ein bisschen vermisse ist dieser futuristische Touch. Hier sind wir wieder auf dem Level des ersten Teils und ich hätte mir lieber mehr in Richtung des zweiten Teils gewünscht.

Charaktere:

Bei den Charakteren steht Hal natürlich wieder im Fokus und von Hagana bekommen wir nun auch endlich mal wieder was zu sehen. Dafür rücken Chris und auch Eleanor in den Hintergrund. Gerade von Eleanor bekommen wir wieder nur sehr wenig zu sehen. Was eigentlich schade ist, sie war ein guter Charakter. Zusätzlich tauchen auch noch andere, alte bekannte auf. Was Hal angeht, so stürzt er sich mal quasi wieder ins eigene Verderben. Kaum erhascht er mal einen Blick auf Hagana, lässt er sämtliche Vorsicht und Verstand flöten und wirft quasi alles über Bord. Alles, was er vorher mal an Charakterentwicklung durchgemacht hat, wirft er dadurch für die Zeit mit über Bord, was schade ist.

Sound:

Der dritte Teil der Serie und beim Soundtrack hat sich nicht wirklich was zu den Vorgängern getan. Synchronsprecher gibt es immer noch nicht und man ist weiterhin komplett auf die musikalische Untermalung angewiesen. Gerade in dem Sinne ist es eigentlich recht schade, dass es hier keine wirklichen Neuerungen gibt.

Fazit:

World End Economica Episode 3 ist ein würdevoller Abschluss der Trilogie, welcher allerdings leichte Schwächen bei der Handlung und den Charakteren aufweist. Insgesamt ist dieser Teil nicht so überzeugend wie seine Vorgänger und konzentriert sich für meinen Geschmack dieses mal zu sehr auf den Aktienmarkt, anstatt auf die Charaktere. Erst zum Ende hin werden die losen Fäden alle wirklich eingesammelt und zusammengeführt. Der Abschluss hätte dann doch etwas ordentlicher sein können. Trotzdem war es insgesamt doch eine solide Visual Novel und auch die Trilogie insgesamt wusste zu überzeugen.

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