Diese Woche hatte ich die Gelegenheit, mich ein bisschen mit Resette’s Prescription ~Book of memory, Swaying scale~ von LizArts zu beschäftigen.
Dies ist ein neuer Titel im Portfolio von Sekai Project und seit dem 30.05. auf Steam erhältlich. Anfänglich war ich mir nicht sicher, ob ich dieses Review nun als Game Review oder als Visual Novel Review bezeichnen soll. Letztendlich waren aber die Point and Click Elemente größer und ausschlaggebender.
Titel: Resette’s Prescription ~Book of memory, Swaying scale~
Entwickler: LizArts
Genre: Comedy, Point and Click, Drama
Länge: ~2 Stunden
Premiere: 30.05.2016 (Englisch)Story:
In Resette’s Prescription ~Book of memory, Swaying scale~, players will meet Resette, the short-fused heroine, and her cute cat assistant, Gaede. In the midst of the forest, the duo stumble upon Achille, an unconscious young boy suffering from ‘sleeping sickness,’ a disease that has him locked in a comatose state due to deeply-rooted subconscious trauma and fear. But with the magical ability to enter people’s minds, Resette and Gaede venture into the young boy’s mind in effort to figure out what exactly it is that’s troubling him and why he’s unable to wake up.Will our heroine and her feline friend be able to cure Achille by helping him resolve and overcome his trauma and fears so can once again go back to being a normal, carefree boy?
Handlung:
Die Handlung ist relativ simpel: Resette hat sich im Wald verirrt und als sie dann auf einen Jungen trifft, leidet dieser an einer Schlafkrankheit. Da sie ihm vorher schon das Brot geklaut hat, setzt sie es sich selbst zur Aufgabe, ihm zu helfen und begibt sich in seinen Geist und geht seinen Umständen auf den Grund.
Was das angeht, ist die Story recht simpel gehalten. Es gibt keine große Überraschungen und wenn man sich nicht zu lange mit den Rätseln aufhält, kann man Resette’s Prescription ohne Probleme in unter 2 Stunden abschließen. Die Handlung an sich ist ok. Zu viel Spannung sollte man hier allerdings auch nicht erwarten. Eher lebt das Spiel vor allem von den Charakteren, insbesondere von den Interaktionen zwischen Resette und Gaede.
Gameplay:
Für eingefleischte Point and Click Fans ist dieses Spiel sicherlich nichts. Die Rätsel sind alle sehr einfach gehalten und Resette’s Prescription stellt in der Beziehung keinerlei Herausforderung dar. Auch aufgrund der recht kurzen Dauer kommt man in der Hinsicht nicht wirklich auf seine Kosten. Manche Spielelemente, wie zum Beispiel Bosskämpfe, kommen hier nur einmal zum Einsatz und sind dann auch keine große Schwierigkeit. Was das Gameplay angeht, so hat hier dieser Titel nun nicht wirklich überzeugende Argumente. Es macht zwar kurzweilig Spaß, bietet aber weder Herausforderung, noch sonderlich gut durchdachte Spielelemente. Es wird vielmehr einfach nur als Mittel genutzt, um die Handlung voran zu treiben.
Illustrationen:
So sehr wie das Gameplay nicht wirklich das Wahre ist, können aber die Illustrationen definitiv überzeugen. Die Hintergründe sind aller sehr schön und liebevoll gestaltet. Dies verleiht Resette’s Prescription seinen ganz eigenen Charme. Das hier anstatt wie üblich mit Wasserfarben anstatt normalen CGs gearbeitet wurde, gefällt mir besonders gut. Leider werden die Charaktere selbst wieder anders dargestellt. Diese wirken wie Vektorgrafiken und erscheinen vor den Hintergründen teilweise etwas unpassend.
Charaktere:
Bei den Charakteren kann man eigentlich nur Resette und Gaede hervorheben. Es gibt zwar noch Achille, aber über den kann man nicht zu viel sagen, ohne zu spoilern. Resette überzeugt mit ihrem Charakter auf ganzer Linie und mit Gaede als Straight-Man Charakter harmoniert das Duo wunderbar. Die beiden und ihre Interaktionen sind dann auch das, was dem Spiel die nötige Würze verleiht. An sich sind es wirklich die beiden, die dieses Spiel auch auf ihren Schultern tragen.
Sound:
Der Soundtrack ist hier etwas, was mich wirklich positiv überrascht hat. Schon der Song beim Start des Spiels hat mich direkt überzeugt und auch sonst ist die Musik in Resette’s Prescription gelungen. Gerade bei der Kürze des Spiels hätte ich nicht einen so abwechslungsreichen Soundtrack erwartet. Dies ist wirklich noch einmal ein positives Highlight.
Fazit:
Alles in allem hat mir Resette’s Prescription ~Book of memory „gut“ gefallen. Wobei man hier definitiv Abstriche beim Gameplay machen muss. Dies ist nun zwar nicht das schlechteste, kann aber in seinem Genre nicht wirklich überzeugen. Hier wirkt alles nur so halbgar. Auch die Dauer des Spiels steht für mich leider in keiner Relation zum dem Preis von 12,99€. Allerdings sind die Hintergründe, als auch der Soundtrack wirklich gut gelungen. Ich schwankte hier zwischen 6 und 7 Punkten, habe mich aber letztendlich für die bessere Punktzahl entschieden. Dies ist den wirklich unterhaltsamen Gesprächen zwischen Resette und Gaede zu verdanken.